Verband Wirtschaftsfrauen Schweiz - Anpassungen Berufliche Vorsorge

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Anpassungen 2025 in der beurflichen Vorsorge

Im Jahr 2025 gibt es einige wichtige Änderungen in der beruflichen Vorsorge (BVG) in der Schweiz, die sich besonders auf Frauen auswirken:

Anpassung der Grenzbeträge

- Der Koordinationsabzug wird auf 26'460 Franken angehoben.
- Die Eintrittsschwelle steigt auf 22'680 Franken.

Diese Anpassungen erfolgen aufgrund der Erhöhung der AHV-Renten.

Auswirkungen auf Teilzeitbeschäftigte

Die Erhöhung des Koordinationsabzugs und der Eintrittsschwelle kann sich negativ auf Teilzeitbeschäftigte auswirken, von denen viele Frauen sind. Ein höherer Koordinationsabzug bedeutet, dass ein geringerer Teil des Einkommens versichert wird.

Rentenanpassungen

- Die Hinterlassenen- und Invalidenrenten der obligatorischen zweiten Säule werden um 0,8% erhöht, wenn sie 2024 erstmals angepasst wurden, und um 2,5%, wenn sie 2023 letztmals angepasst wurden.

Unveränderte Aspekte

- Der Mindestzinssatz in der obligatorischen beruflichen Vorsorge bleibt unverändert bei 1,25%[2][5][10].

Auswirkungen der gescheiterten BVG-Reform

Es ist wichtig zu beachten, dass die umfassende BVG-Reform am 22. September 2024 in einer Volksabstimmung abgelehnt wurde.. Daher werden einige geplante Änderungen, die besonders Frauen begünstigt hätten, nicht umgesetzt:

Die geplante Senkung der Eintrittsschwelle auf 19'845 Franken, die etwa 45'000 Frauen neu in die berufliche Vorsorge einbezogen hätte, wird nicht realisiert.
Der vorgeschlagene prozentuale Koordinationsabzug von 20% des Lohnes, der Teilzeitbeschäftigte und damit viele Frauen bessergestellt hätte, wird nicht eingeführt.

Diese Ablehnung bedeutet, dass einige strukturelle Nachteile für Frauen in der beruflichen Vorsorge bestehen bleiben, insbesondere für Teilzeitbeschäftigte und Personen mit niedrigeren Einkommen.

Welche Änderungen gibt es im Referenzalter für Frauen ab 2025

Ab 2025 gibt es wichtige Änderungen beim Referenzalter für Frauen in der Schweiz.

Schrittweise Erhöhung des Referenzalters:
Das Referenzalter für Frauen wird schrittweise von 64 auf 65 Jahre angehoben.
Die Erhöhung beginnt am 1. Januar 2025 und erfolgt in Schritten von jeweils 3 Monaten pro Jahr.

Jahr	Jahrgang	Neues Referenzalter
2025	1961	64 Jahre und 3 Monate
2026	1962	64 Jahre und 6 Monate
2027	1963	64 Jahre und 9 Monate
2028	1964 und Jünger	65 Jahre

Ausgleichsmassnahmen für die Übergangsgeneration

Für Frauen der Jahrgänge 1961 bis 1969 (Übergangsgeneration) gelten besondere Regelungen:

1. Rentenzuschlag:
Frauen, die ihre Rente nicht vorbeziehen, erhalten einen lebenslangen monatlichen Zuschlag.
Der Zuschlag beträgt zwischen 12,50 und 160 Franken pro Monat, abhängig von Einkommen und Jahrgang.

2. Vorbezug mit reduzierten Kürzungssätzen:
- Bei einem Rentenvorbezug gelten für diese Frauen geringere Kürzungssätze.
- Die Möglichkeit zum Vorbezug ab 62 Jahren bleibt für diese Jahrgänge bestehen.

Auswirkungen auf die berufliche Vorsorge

Das neue Referenzalter 65 gilt für die AHV-Rente und auch für die obligatorische berufliche Vorsorge (Pensionskasse).

Diese Änderungen sind Teil der Reform zur Stabilisierung der AHV (AHV 21), die am 25. September 2022 vom Schweizer Stimmvolk angenommen wurde.

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